Depression??
Ich komme einfach aus diesem schwarzen Loch nicht hinaus. Ich habe zu nichts Lust, ich habe seit Tagen nicht gekocht, die Bügelwäsche stapelt sich, mir fehlt einfach der Antrieb. Gestern war ich nicht arbeiten, habe den ganzen Tag auf der Couch gelegen und geschlafen. Schlafen ist derzeit meine Hauptbeschäftigung. Wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme, schlafe ich erstmal. Mein Sohn isst zum Glück in der Schule, so dass es nicht schlimm ist, wenn es abends nur Brote gibt. Wenn er dann im Bett ist, schlafe ich weiter. Und jetzt frage ich mich, ob ich vielleicht in einer Depression stecke? Brauche ich ärztliche Hilfe? Oder ist das einfach nur ganz normal und wird von alleine wieder besser, wenn ich erstmal ausgezogen bin? Ich weiß, dass es so mit mir nicht weitergehen kann, und doch fehlt mir einfach der Antrieb, etwas zu ändern.
Wieder allein - 26. Jan, 07:03
Oktober (Gast) - 26. Jan, 09:44
Hallo, ich habe deinen Blog durch Zufall gefunden und deine Einträge gelesen und habe nun irgendwie das Bedürfniss einen Kommentar zu hinterlassen.
Eine Depression hast du nicht. Das ist tiefster Herzschmerz, gepaart mit Angst vor dem Ungewissen und der Angst vor dem Verlust einer vertrauten Vergangenheit - so schrecklich sie auch war.
Ich kann dir aus eigener Erfahrung nur den Tip geben, dort so schnell wie möglich auszuziehen.
Mit Sack und Pack.
Nimm ein paar Euro in die Hand, Lager deine Sachen irgendwo zwischen, falls du niemanden kennst wo du sie zwischenzeitlich abstellen kannst und ziehe sofort aus.
Schlaf die paar Wochen woanders, bitte deine Freunde und Familie um Unterstützung. Sowas schafft man nicht alleine, da braucht man einfach Hilfe und Zuspruch.
Halt dich in Gange, so schwer es auch fällt - nicht rumgrübeln und traurige Einträge hier schreiben. Das zerfrisst und du versinkst in selbstmitleid - Bauch ist nämlich immer stärker als Ratio.
Höre keine Musik aus "alter Zeit"!
Schmeiß mit deiner besten Freundin zusammen Erinnerungsstücke weg. Beende es!
Für dich!
Eine Depression hast du nicht. Das ist tiefster Herzschmerz, gepaart mit Angst vor dem Ungewissen und der Angst vor dem Verlust einer vertrauten Vergangenheit - so schrecklich sie auch war.
Ich kann dir aus eigener Erfahrung nur den Tip geben, dort so schnell wie möglich auszuziehen.
Mit Sack und Pack.
Nimm ein paar Euro in die Hand, Lager deine Sachen irgendwo zwischen, falls du niemanden kennst wo du sie zwischenzeitlich abstellen kannst und ziehe sofort aus.
Schlaf die paar Wochen woanders, bitte deine Freunde und Familie um Unterstützung. Sowas schafft man nicht alleine, da braucht man einfach Hilfe und Zuspruch.
Halt dich in Gange, so schwer es auch fällt - nicht rumgrübeln und traurige Einträge hier schreiben. Das zerfrisst und du versinkst in selbstmitleid - Bauch ist nämlich immer stärker als Ratio.
Höre keine Musik aus "alter Zeit"!
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Für dich!
Wieder allein - 26. Jan, 15:05
Ich muss Dir Recht geben, es wäre das Beste, wenn ich sofort ausziehen würde. Leider habe ich nicht die Möglichkeit. Meine Eltern wohnen weit weg, andere Verwandte habe ich nicht und meine Freundin wohnt in ner 1-Zimmer-Wohnung. Hotel/Pension kann ich mir nicht leisten, zumal ich noch schaun muss, dass mein Sohn jeden Tag zur Schule kommt. Ich habe schon hin- und herüberlegt, ob ich ne Lösung finde, aber leider ist mir nichts eingefallen.
Es sind noch 26 Tage ...
Es sind noch 26 Tage ...
Oktober (Gast) - 7. Feb, 11:36
ok mist - dann heißt es wirklich durchhalten! *daumendrück*
habe vor etwa 1 jahr aehnliches durchgemacht, daher kann ich deine situation gut nachvollziehen.
habe die phase (mehrere wochen) ohne arzt und medikamente hinter mich gebracht, aber wenn es so schlimm ist, dass du nicht arbeiten kannst, solltest du schon zum arzt gehen, allein um deinen arbeitsplatz nicht zu gefaehrden.